Lislott Pfaff (1931 - 2017) wurde als relativ solides Vorkriegsprodukt geboren und war schon im vorschulpflichtigen Alter lese- und schreibfreudig, so dass der Santi-chlaus (Sankt Niklaus) ihr bei seinem alljährlichen Besuch jeweils empfahl, sich etwas häufiger mit einer Strickete (Strickarbeit) statt mit Büchern zu beschäftigen. Kindheit und Jugend verbrachte sie während des Zweiten Weltkriegs in dem damals noch recht ländlichen Baselbiet, schrieb in der Schule gerne spannende Aufsätze (auch für ihre Mitschüler) und hörte von Zeit zu Zeit den Kanonendonner von ennet dem Rhein und am Radio die sich überschlagende Stimme des Führers aus dem Dritten Reich. Ihr politisches Umfeld prägte sie zur Baselbieter Wiedervereinigungs-Gegnerin mit revolutionären Neigungen, die später beim Schreiben auch auf anderen Gebieten zum Ausdruck kamen.
Im zarten Alter von 31 Jahren liess sie sich in Zürich zur Übersetzerin ausbilden und übte dann diesen Beruf in verschiedenen mehr oder minder interessanten Branchen aus. Schon während dieser Zeit schrieb sie Gedichte und kurze Prosatexte, darunter Glossen und Satiren, sowohl in hochdeutscher Sprache als auch in der Baselbieter Mundart, die sie in Anthologien und Zeitschriften veröffentlichte. Daneben verfasste sie für Verlage in der Schweiz literarische Übersetzungen aus der französischen, seltener aus der englischen Sprache ins Deutsche. Sie bekam auch je eine literarische Auszeichnung für eine Kurzgeschichte und einen Liedtext. Die Autorin hat schon einiges veröffentlicht, darunter 2 Bändchen mit Dialektgedichten und einen Band mit hochdeutschen Erzählungen und Gedichten sowie weitere Lyrik und Prosa in Anthologien und Zeitschriften.
Lislott Pfaff wurde in ihrem Leben während Jahrzehnten von Hunden und/oder Katzen begleitet, und auch jetzt lässt sie sich zu Hause von einer kohlschwarzen Katze tyrannisieren. Vor allem aber dreht sich ihr Leben immer noch ums Schreiben – Schreiben von journalistischen Beiträgen, Schreiben von lustigen oder traurigen, märchenhaften oder satirischen Geschichten und Gedichten; einige Beispiele finden Sie unter den Rubriken Glanzpunkte, Kontrapunkte und Miniaturen.
Bücher, welche direkt bei der Autorin oder im Buchhandel erhältlich sind:
„Chindergedicht uf Baselbieterdütsch“, Verlag Lüdin Liestal 1982.
„ Je suis comme je suis – I bii so, wien i bii“ – Nachdichtungen französischer Lyrik in der Baselbieter Mundart, Verlag Lüdin Liestal 1996.
„33 x Liebe“ – Gedichte, Summervogel-Verlag 2002.
* *.*
Hinweis
Bettina Bauer: Aus praktischen Gründen hat sich die Autorin entschlossen, ihr Pseudonym zu lüften. Sie wird ab sofort im Textatelier nur noch unter ihrem zivilrechtlichen Namen Lislott Pfaff erscheinen . Die Autorin weist darauf hin, dass alle Texte urheberrechtlich geschützt sind und dass deren Copyright bei der Schweizerischen Urheberrechts-Gesellschaft ProLitteris liegt.
*
* *