Textatelier
BLOG vom: 23.09.2015

Werden wir von Robotern ersetzt?

Autor: Emil Baschnonga, Aphoristiker und Schriftsteller, London


Charlie Chaplins Stummfilm “Modern Times” aus dem Jahr 1936 möge als Auftakt zu diesem Kurztext dienen. Charlie wurde in der Fabrik am Fliessband in eine ergötzliche Situationskomik getrieben. Die fortzu automatisierte Herstellung von Autos hat die Arbeiter zu Roboter im Frondienst entmachtet.
Viele Herstellungsprozesse sind nicht mehr auf Arbeitnehmer angewiesen. Einige Kontrolleure und Tastendrücker genügen.

“Artificial Intelligence” (AI) hat die Menschen mehr und mehr ersetzt, nicht nur in der Fabrikation und Logistik, sondern auch im Bankwesen, mitsamt den Dienstleistungen, die heute von der Technologie gesteuert werden. Die Telekommunikation erschwert zunehmend den Zugang zu Dienstleistungen. Die zwischenmenschlichen Kontakte serbeln dahin, wie alle wissen, die eine wirkliche Stimme hinter den automatischen Antworten suchen. Zeitverschleiss!

Ausgeklügelte Robotik werde in absehbarer Zeit die menschliche Intelligenz übertreffen, behaupten die AI-Schrittmacher. Das ist Quatsch! Wer solches Gefasel glaubt, ist selbst zum Roboter geworden, der nicht länger unabhängig denken, fühlen und entscheiden kann. Das geht gegen den Strich des gesunden Menschenverstands. Auf eigenständiges Denken ist Verlass. Das erkennen jene, die diese Gabe besitzen.

Anderseits sind die Fortschritte der Technologie im Kampf gegen Seuchen, Krebs, Demenz und andere Krankheiten, inbegriffen Umweltschäden, ein Segen, den es zu unterstützen gilt. Robotik in diesem Sinne bleibt von medizinisch und wissenschaftlich befähigten Menschen gesteuert. Einzig der Mensch kann zum Wohl der Menschheit erfinden – leider auch zum Leidwesen gegen die Menschen gerichtet.

Mir scheint, dass künstlerisch und handwerklich begabte Leute wieder mehr beachtet werden. Sie trotzen der Einheitswelt. Sie schulen sich an verlässlich erwiesenen Vorbildern. Sie ersetzen die Pseudokünstler und seriengefertigte “Ikea”-Möbel. Sie tragen zu bleibenden Werten bei und verzichten auf “Eintagsfliegen” aus der Modezucht.

Zunehmend tut sich auch der Drang zum einfachen Leben in der westlichen Welt kund, abseits der Sensationshascherei. Ich gehöre zu dieser Gefolgschaft und gewinne dem Leben Freude ab. Aber jedermann kann sich verhalten, wie er will. Niemand sei bevormundet.

 

 


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